Verlieben Sie sich während Ihres tschechischen Aufenthaltes, Sie werden nicht die Ersten sein!
Tschechien und der heilige Valentin passen sehr gut zusammen. Die romantischen Kulissen von Städten wie Prag oder Český Krumlov, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, oder etwa die malerische Natur des Gebietes Pálava lassen das Herz auch eingeschworener Skeptiker höher schlagen. Und falls dies doch nicht anschlägt, genügt es, sie in einen der vielen Kurorte einzuladen, wo ein Thermalbad das Übrige tut. Das mag einer der Gründe sein, warum in Böhmen so viele Leute der Liebe verfielen, einschließlich Königen, Dichtern und Sportlern. Ein anderer Grund könnte darin bestehen, dass die tschechischen Frauen ausgesprochen schön sind.

Eine Tschechin auf dem englischen Thron

Unsere erste Liebesgeschichte beginnt bereits im 14. Jahrhundert in Prag. Der böhmische König und Kaiser des Heiligen römischen Reiches Karl IV., dessen 700. Geburtstag wir in diesem Jahre feiern, verheiratete seine Tochter Anna mit dem englischen König Richard II. Obwohl es sich um eine arrangierte Ehe handelte, die den politischen Interessen des weisen Karls IV. dienen sollte, und Anna und Richard bereits als Kinder miteinander verlobt wurden, liebten sie sich sehr. Anna wurde zu einer englischen Königin, die großen Einfluss auf ihren Mann hatte. Diesen wusste Sie so einzusetzen, dass sie bis heute in Großbritannien „die gute Königin Anna“ genannt wird. Nach ihrem Tode trauerte nicht nur der König selbst, sondern auch die englischen Adeligen und Untertanen. Anna wurde in der Westminster-Abtei in London bestattet. Ihr Grab wurde zu einer Pilgerstätte, wo einst die Eheleute Hand in Hand abgebildet waren. In der Kultur Großbritanniens hinterließ die böhmische Anna eine unauslöschliche Spur unter anderem auch dadurch, dass sie im Königreich ein Weihnachtslied über den böhmischen Fürsten Wenzel  verbreitete, das bis heute gesungen wird.

Goethes letzte Muse

Einige Jahrhunderte später beginnt die zweite Liebesgeschichte, an die wir gerne erinnern möchten. Die Hauptfiguren sind die junge und hübsche Baronin Ulrike von Levetzow und einer der berühmtesten Dichter aller Zeiten, Johann Wolfgang von Goethe. Beide trafen sich zum ersten Mal in Teplice und später erneut in Marienbad. Goethe bereiste Westböhmen häufig und hatte insbesondere  Karlsbad ins Herz geschlossen, als er sich bereits im fortgeschrittenen Alter von 72 Jahren in die siebzehnjährige Ulrike verliebte. Sie lehnte zwar seine Liebeserklärung ab, hat dann allerdings nie geheiratet. Die beachtlichen 95 Jahre ihres Lebens hat sie allein verbracht. Sie widmete sich der Philanthropie und beteiligte sich unter anderem an der Gründung des Nationalmuseums. Seine Enttäuschung über Ulrikes Ablehnung brachte Goethe in den Marienbader Elegien zum Ausdruck und kehrte danach nie mehr nach Westböhmen zurück.

Eine Tschechin = eine Schönheit

Alle guten Dinge sind drei, und so müssen wir auch ein paar Liebesgeschichten der Gegenwart hinzufügen. Tschechien ist durch die Schönheit seiner Frauen bekannt – sie gehören zu den schönsten der Welt. Die besten Beispiele dafür sind die Miss World 2006 Tatjana Kuchařová aus Ostböhmen oder das Topmodel Hana Soukupová aus Karlsbad, die zu den zehn meistgefragten Models der Welt zählte. Die Schönheit von Alena Šeredová aus dem Prager Stadtviertel Vinohrady hat auch den berühmten italienischen Fußballspieler Gianluigi Buffon bezaubert, mit dem sie nun zwei Söhne hat. Eine „Femme fatale“ ist auch ein weiteres tschechisches Model, nämlich Petra Němcová, deren Zauber nacheinander Bruce Willis, Sean Penn und auch der Pop-Sänger James Blunt verfallen sind.