Das älteste Heilbad Tschechiens und eines der ältesten in ganz Europa ist das im Tal zwischen dem Böhmischen Mittelgebirge und den Kämmen des Erzgebirges gelegene Teplice (Teplitz-Schönau). Besuchen Sie das sog. „böhmischen Klein-Paris“ mit seinen ansehnlichen Kurhäusern, Parks, Gärten, Brunnen, seiner ausgedehnten Fußgängerzone und seiner barocken Mariensäule.

Was man in Teplice nicht verpassen sollte

Wann die heißen Heilquellen von Bad Teplitz (Lázně Teplice) in Nordböhmen entdeckt wurden, weiß man nicht genau; in einer der Mineralquellen gefundene keltische und römische Münzen beweisen jedoch, dass diese Region schon in der Bronzezeit besiedelt war. Bummeln Sie durch die Kurgärten mit ihren Brunnen, besichtigen Sie das Schloss Teplitz (Teplický zámek) mit seinen Ausstellungen und nehmen Sie auch das architektonisch interessante Gebäude des in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts an der Wende zwischen Jugendstil und Moderne erbauten Erzgebirgischen Theaters in Augenschein. Am Schlossplatz (Zámecké náměstí) im Zentrum von Teplice angelangt, wird Ihnen sicherlich sofort die barocke Mariensäule aus der Werkstatt von Mattias Bernhard Braun auffallen.

In Teplice können Sie in mehreren großen Kurhäusern Unterkunft nehmen. Das bekannteste unter ihnen ist das Kaiserbad, seinen Namen erhielt es von seinem namhaftesten Gast, dem österreichisch-ungarischen Kaiser Franz Joseph I. Ein anderes wiederum trägt stolz den Namen eines brillanten Komponisten, der Teplice ebenfalls besuchte – es heißt Kurhaus Beethoven.

Welchen Polarlandschaftsmaler aus Teplice man kennen sollte

Wussten Sie, dass der Name des warmen Kurortes sogar den kalten Norden erwärmte? Auf der Rudolf-Insel des Franz-Josef-Lands befindet sich die Teplitz-Bucht und im Süden der Inselgruppe gibt es die Payer-Insel mit Payer-Gletscher. Ihre Namen erinnern an den aus Teplitz stammenden Polarforscher und Maler Julius Payer (1841–1915). Er nahm an mehreren Polarexpeditionen teil und gilt als bester realistischer Maler von Polarlandschaften. Drei Gemälde sind auch in Teplice zu sehen. Eines ist im Besitz des Regionalmuseums, zwei hängen in der Tschechischen Sparkasse.

Tipps für Besucher von Teplice

„Wasserratten“ sei wärmstens das Erlebnisbad Aquacentrum in Teplice empfohlen, im Sommer wiederum der Stausee Barbora, der durch die Flutung des gleichnamigen Tagebaus entstand. Auch der Botanische Garten mit mehreren Gewächshäusern ist einen Besuch wert, Sie können aber auch zur Ruine der gotischen Schlossburg (Doubravská hora) am Stadtrand hinaufwandern. Diese ist seit jeher ein beliebter Ausflugsort der Kurgäste von Teplice , denn hier gibt es eine hübsche Ausflugsgaststätte mit fantastischer Aussicht auf Teplice und das Flusstal der Biela (Bílina).

Wohin in die Umgebung von Teplice 

Wandeln Sie gern in den Fußstapfen berühmter Persönlichkeiten? Dann sollten Sie unbedingt das nahe gelegene Schloss Duchcov (Dux) besuchen. Denn gerade hier verbrachte der berühmte Frauenliebhaber Giacomo Casanova seinen Lebensabend.