Krymská – die Straße mit unzähligen Cafés
Die
Straße Krymská im Prager
Viertel Vršovice unweit von
Vinohrady ist eine Kreuzung aus Pariser Montmartre und Berliner Kreuzberg. Es pulsiert von morgens bis abends. In den letzten Jahren schossen hier Cafés mit Kulturprogramm, Yoga-Zentren, Arthouse-Kinos, Interessenvereine und Kinderbuchverlage wie Pilze aus dem Boden. Was immer Sie suchen – ein Café, ein veganes Restaurant oder einen Vintage-Shop – hier sind Sie goldrichtig.
Musik in der Luft – cool und alternativ
In
Prag gibt es mehrere Bühnen, die sich auf alternative, unabhängige Bands und Sänger spezialisieren. Im Zentrum der
Altstadt ist dies beispielsweise der Raum
NOD/Roxy. Dort spielen nicht nur Indie-Bands, sondern finden auch Tanz- und andere regelmäßige Darbietungen statt. Ein Besuch des
Palác Akropolis im ehemaligen Proletarierviertel Žižkov im Schatten des Prager
Fernsehturmes enttäuscht nie. Konzerte unabhängiger Bands wechseln sich hier mit Theatervorstellungen oder Globetrotter-Filmvorführungen ab. Und wer die Kombination aus Musik und sonstigen Formen der Gegenwartskunst mag, sollte die
MeetFactory im Prager Viertel Smíchov besuchen. Ein wahres Nest von Künstlern aller Art und Prägung. Fast an jedem Tag gibt es hier Konzerte oder spielt irgendein Theater, gleichzeitig funktioniert die Anlage als Raum für Maler und Bildhauer.
Auf ein Bierchen, aber open-air
Náplavka –
Anschwemmung. Dieses Wort ist unter den Pragern in den letzten Jahren zum Begriff geworden. Genauer gesagt geht es um die Flussanschwemmung unter dem Kai
Rašínovo nábřeží in der City, vom
Tanzenden Haus bis nach
Vyšehrad. Am schönsten ist die „Náplavka“ im Sommer, dann haben hier zig Biergärten geöffnet und sein Bier oder alkoholfreies Getränk von lokalen Produzenten trinkt man in der Abenddämmerung gern mit dem Becher in der Hand und den Füßen in der Moldau. An verschiedenen Stellen über die ganze Länge des Flussufers spielen Bands – zum Tanzen oder auch nur zum Zuhören. Aber auch im Winter schläft die „Náplavka“ nie ganz. Schon fast bei
Vyšehrad liegt ein altes Schiff vor Anker, in dem jeden Winter eine finnische Sauna geöffnet hat. Ohne Abkühlbecken. Ist ja auch überflüssig. Dazu ist der Fluss da! Auf eigene Gefahr, versteht sich …
Tipps für Café-Hocker
Wohl kaum etwas repräsentiert die alternative Kultur mehr als die
Vorliebe für edlen Kaffee und dessen diverse Zubereitungsarten. In den letzten Jahren schossen in Prag unzählige gute Cafés aus dem Boden, in denen es außer Espresso oder Cappuccino auch French Press, AeroPress oder nach der Vakuummethode zubereiteten Kaffee gibt. Auf der Suche nach einem guten Kaffee sollte man
Vnitroblock,
Kavárna co hledá jméno,
Café Letka,
EMA Espresso bar sowie die Cafés
Místo und
Potrvá nicht auslassen. Es gibt Dutzende guter Tipps – am besten fragt man die Einheimischen, wo ihnen der Kaffee am besten schmeckt.
Wenn auf den Markt, dann auf den Bauernmarkt
Auch Prag bietet die Möglichkeit
Lebensmittel direkt von den Bauern oder Produzenten zu kaufen. Nach dem großen Boom vor einigen Jahren stabilisierten sich drei Märkte, die sich bewährt haben und auf die die Einheimischen schwören. Der
Bauernmarkt Náplavka findet immer samstags vormittags statt. Er ist leicht zu finden. Beim
Tanzenden Haus nur zum Flussufer hinuntergehen und dann stromaufwärts in Richtung
Vyšehrad laufen. Ein weiterer beliebter Samstagsmarkt – der
Markt am Kulaťák (Kreisverkehr) – findet bei der Metro-Haltestelle Dejvická statt. Auf dem dritten, dem
Bauernmarkt Jiřák, kann man nicht nur samstags, sondern auch mittwochs, donnerstags und freitags einkaufen. Er ist ebenfalls leicht zu finden, denn er findet direkt auf dem Platz Jiřího z Poděbrad, im Schatten der
Kirche des heiligsten Herzens des Herrn statt.