Prag ist eines der beliebtesten Ausflugsziele Mitteleuropas. An der Grenze zwischen dem modernen Westen und dem ehemaligen Osteuropa bietet diese Stadt so viel Schönheit und Eleganz, dass Sie einfach nur sprachlos sein werden. Prag hat von allem etwas - historische Denkmäler, faszinierende Architektur sowie weitläufige Gärten und Parkanlagen. Entdecken auch Sie in Prag Ihre ganz persönlichen Highlights!

Harmonie der Architektur - Prag ist mehr als nur Burg und Brücke

Die wunderschöne Architektur zählt zu den wichtigsten Symbolen Prags. Die Karlsbrücke, ein Wahrzeichen, das sich über der Moldau erhebt. Der Altstädter Ring mit der weltweit besterhaltenen astronomischen Uhr. Die monumentale Prager Burg, die mehr als tausend Jahre Sitz der böhmischen Herrscher war. Der Veitsdom mit seinen meisterlich gestalteten Glasfenstern und intensiver religiöser Atmosphäre. Oder das Tanzende Haus am Moldauufer, eines der ersten Beispiele für moderne Architektur im postsozialistischen Tschechien. Falls Sie all diese berühmten Orte kennen, dann ist es an der Zeit, neue Ecken und Winkel in Prag zu entdecken. Planen Sie einen Spaziergang durch das Stadtviertel Vinohrady, das historisierende Villen mit Funktionalismus und Kubismus kombiniert. Erholen können Sie dann in einem der Gärten der Prager Burg, oder Sie können ein Picknick unter der Reiterstatue aus Bronze auf dem Vítkov-Hügel machen. Sie können sicher sein, dass es in Prag noch Vieles mehr zu sehen gibt!

Die Kirche des heiligsten Herzens des Herrn - Ein Gebet mit einem Hauch britischer Eleganz im Stadtteil Vinohrady

Die Kirche des heiligsten Herzens des Herrn ist eine der schönsten modernen Kirchen Europas. Mit ihrem hohen Hauptturm, der stolze 42 m erreicht, gehört sie zu den Wahrzeichen des Stadtteils Vinohrady, der bis heute zu den besten Wohnvierteln Prags zählt. In der Mitte des Turms besticht die markante Turmuhr mit einem Ziffernblatt, das fast 7,5 m Durchmesser misst, was sie zur größten Uhr Tschechiens macht. Und auch die Fassade der Kirche ist besonders. Es handelt sich um für Tschechien eher untypische Backsteinmauern, die beispielsweise in Großbritannien ein beliebtes architektonisches Element darstellen. Der Entwurf der Kirche stammt vom slowenischen Architekten Jože (auch Josip) Plečnik, der dank seiner Funktion als Burgarchitekt des Präsidenten Thomas Garrigue Masaryk maßgeblich zum heutigen Aussehen der Prager Burg beitrug.
Das Stadtviertel Vinohrady, wo die Kirche steht, wird in letzter Zeit dank seinem wachsenden Gastronomieangebot und seinen Parkanlagen mit faszinierenden Ausblicken auf die Altstadt immer beliebter.

Die Gärten der Prager Burg - Eine Oase der Ruhe in nächster Nähe zur belebten Altstadt

Die Nordgärten gehören zu den historisch wertvollsten, den größten von ihnen, den sog. Königsgarten, ließ 1534 Kaiser Ferdinand I. von Habsburg anlegen. Der Süden gehört den fünf eleganten Terrassengärten. Der weitläufige Gartenkomplex, den Springbrunnen, geheimnisvolle Treppen, Durchgänge und Pavillons ergänzen, hat zu jeder Jahreszeit seine ganz besondere Atmosphäre, die von einem der schönsten Blicke auf Prag untermalt wird. Ein bedeutendes Kulturdenkmal, das von der UNESCO als Weltkulturerbe geschützt wird, sind die Gärten der Prager Burg auch deshalb, weil sie die sich verändernden Ansichten bezüglich Funktion und Bedeutung eines Gartens in der Gotik, der Renaissance, im Barock und im 19. sowie 20. Jahrhundert eindrücklich widerspiegeln.

Der Hügel Vítkov und die Reiterstatue aus Bronze, die über Prag wacht

Vítkov ist eine flache Erhebung in Prag, die jedoch meist Žižkov genannt wird. Das Wahrzeichen dieser Erhebung bildet das bronzene Jan-Žižka-von-Trocnov-Denkmal mit Streitkolben, das zu den zehn größten Reiterstatuen der Welt gehört. Vítkov wurde nach dem Prager Bürger Vítek z Hory benannt, der hier seinen Weinberg hatte. Es handelt sich um einen der meistbesuchten Hügel Prags, von wo aus sich ein wunderschöner Blick auf die Großstadt eröffnet. Das monumentale Denkmal wurde hier in den Jahren 1928 – 1939 zu Ehren der tschechoslowakischen Legionäre erbaut. Ursprünglich sollte es als letzte Ruhestätte für den Präsidenten T. G. Masaryk dienen, dieser wollte hier jedoch nicht aufgebahrt werden und wurde daher auf dem Friedhof in Lány beerdigt.

Die Passagen Lucerna und Světozor

Im oberen Teil des belebten Wenzelsplatzes befindet sich das Palais Lucerna, ein Gebäudekomplex im Jugendstil, der nach den Plänen des Konstrukteurs Stanislav Bechyně und auch Václav Havels (dem Großvater des späteren Präsidenten Václav Havel) in den Jahren 1907 bis 1921 erbaut wurde. Ursprünglich sollte das Palais als Eishockeystadion dienen, zuletzt wurde daraus jedoch ein Kulturzentrum und diesem Zweck dient es bis heute. Es handelt sich um einen der ersten Stahlbetonbauten Prags, den eine originelle verglaste Passage abrundet. Unübersehbar ist auch die von der Decke hängende Plastik namens Pferd des Bildhauers David Černý, die den hl. Wenzel darstellt, der auf dem Bauch seines toten Pferdes sitzt. Unweit der Lucerna-Passage befindet sich eine weitere Passage aus der Ära des späten Jugendstils und der frühen Moderne namens Světozor, die das bis heute bekannteste Prager Kino beherbergt, wo bereits Ende des Jahres 1918 die erste Filmvorführung stattfand.

Ausflugstipps in der Umgebung von Prag

Weniger als eine Stunde Fahrzeit von Prag entfernt liegt die Burg Karlstein, eine der meistbesuchten Burgen Tschechiens. In ihrer Nähe befinden sich Amerika genannte monumentale Kalksteinbrüche, die ebenfalls einen Besuch wert sind. Erwähnenswert ist auch das wunderschöne Schloss in Průhonice, das Sie in 20 Minuten mit dem Auto erreichen.

Adresse

Prague City Tourism
Žatecká 110/2
110 00 Praha 1 - Staré Město