Hradschin (Hradčany)

Majestätische Kathedrale

Die Burg, die wahrscheinlich bereits um das Jahr 880 gegründet wurde, erstreckt sich auf einer Fläche von nahezu 70 000 m² und wurde zusammen mit dem historischen Kern Prags in die UNESCO Weltkulturerbe- und Weltnaturerbeliste aufgenommen wurde. Den Eingangsraum in den Ehrenhof bildet der Hradschiner Platz mit Parkanlage, barocker Pestsäule und dem Denkmal von T. G. Masaryk, dem ersten Präsidenten der Tschechoslowakischen Republik. Bevor Sie jedoch das Burggelände betreten, machen Sie auf der Südseite des Platzes einen Halt, von wo sich die einmalige Aussicht auf eine Menge von Dächern der Kleinseite, Altstadt und Neustadt sowie auf den Petřín-Hügel und die Moldau öffnet.

Die Burgbesichtigung lässt fast kein inländisches oder ausländisches Reisebüro aus, weshalb das meist besuchte Prager Denkmal ab und zu aus den Nähten platzt. Zu Pflichthalten zählen insbesondere der St.-Veits-Dom (Katedrála sv. Víta), das Goldene Gässchen (Zlatá ulička) und der Königsgarten (Královská zahrada) mit dem Belvedere oder dem Lustschloss der Königin Anna (letohrádek královny Anny) und der Singenden Fontäne (Zpívající fontána).

Hradschin ist nicht nur die Prager Burg

Auf dem Hradschiner Platz lohnt es sich das Erzbischöfliche Palais (Arcibiskupský palác), ein imposantes Werk der Prager Erzbischöfe, und das Palais Schwarzenberg (Schwarzenberský palác), das allerschönste Renaissancepalaisbauwerk Prags, zu beachten. Sie können es auch von innen besichtigen, hier stellt die Nationalgalerie Sammlungen der Barockkunst aus. Das Kanonikerhaus (Dům kanovníků) kennen Sie vielleicht aus Forman´s berühmten Film Amadeus – es war im Film das Wohnhaus von W. A. Mozart. Die Loretogasse (Loretánská ulice) führt Sie bis zum Loreto, einem bedeutenden Wallfahrtsort, und auch zur Strahover Klosterkirche der Prämonstratenser (Premonstrátský klášter na Strahově). Ein sehr effektvoller Ort des Hradschin ist auch die pittoreske Gasse Nový Svět (Neue Welt).