Park Stromovka

Park Stromovka

Der ehemalige königliche Wildpark, der von einem der tschechischen Herrscher gegründet wurde, hat sich in einen ausgedehnten Naturgarten und einen beliebten Erholungsort für die Bewohner und Besucher Prags verwandelt. Mit einer Fläche von 95 ha ist er unter den Prager Parks mit Abstand der Größte. Sie können hier spazieren, Sport treiben, Picknicks veranstalten oder bezaubernde Naturwinkel bewundern.

Stromovka: wie genießt man ihn?

Durch Stromovka können Sie nur so spazieren, auf den Bänken sitzen und im zauberhaften Rosengarten ausruhen oder schöne die Aussicht auf das Statthalter-Lustschloss (Místodržitelský letohrádek) bewundern. Auf ihre Kosten kommen hier auch die Liebhaber der aktiven Bewegung: hier treffen sich regelmäßig Nordic Walking Freunde, auf manchen Wegen kann man Rad fahren oder Inline-Skates laufen. Sie können sich auch nur so ins Gras am Ufer einer der vier Teiche setzen oder legen, eine Kleinigkeit beim Imbiss Vozovna essen, sich mit Kindern auf den Kinderspielplatz begeben oder sich eine interessante Vorstellung im Planetarium am östlichen Rand des Parks ansehen. Durch Stromovka kommen Sie auch bei einem angenehmen Spaziergang zum Prager Zoo; man muss nur über die Laufbrücke in Troja und die Insel Císařský ostrov laufen, um zum anderen Ufer der Moldau zu gelangen.

Das geheimnisvollste technische Denkmal Prags

An die Zeiten, als in Stromovka das Jagdrevier voll von Wild war, erinnert der historische Grubenbau. Unweit des ehemaligen Šlechta-Restaurants befindet sich das Wasserhaus und bei ihm ein im Felsen herausgebildetes Portal mit einem Krönchen. Es handelt sich um die Mündung des unterirdischen Rudolf-Stollens, einem der ältesten Prager Triebwasserwege. Ende des 16. Jahrhundert ließ ihn Kaiser Rudolf II. erbauen, damit das Wild in Stromovka das strömende Frischwasser trinken konnte. Der Stollen misst 1 102 m, an einigen Stellen erreicht seine Höhe gut 160 cm und an der engsten Stelle erreicht er nicht einmal 70 cm. Das geheimnisvollste der Prager technischen Denkmäler ist jedoch nur ausnahmsweise zugänglich, außerdem sind nur die ersten Meter sicher betretbar.