Hightech-Stücke sowie gesamtheitliche Objekte
Gebäude im Hightech-Stil erkennen Sie leicht: Klimatisierung, Leitungen, Rolltreppen, Fahrstühle und weitere technologische Elemente verstecken sich nicht innerhalb des Objekts, sondern laufen an dessen Außenfassade entlang und werden so ein organischer Bestandteil der Architektur. Hightech-Elemente haben auch s.g. „intelligente“ Fassaden, welche die Sonnenenergie und die natürliche Lüftung ausnutzen. In Tschechien meldet sich zu diesem Stil der plastisch aufgefasste Turm des Einkaufszentrum Zlatý Anděl des französischen Architekten J. Nouvel in Smíchov und das Gebäude der Zentrale der ČSOB in Radlice des tschechischen Architekten J. Pleskot; beide befinden sich in Prag. Durch den Hightech-Stil ließ sich auch die Architektin E. Jiřičná in der Orangerie auf der Prager Burg oder dem Kongresszentrum in Zlín inspirieren und P. Parolek im Projekt der Abflughalle auf dem Flughafen Brno-Tuřany.
Älter und alt, trotzdem jedoch rein gegenwärtig
Bei einem Rückblick in die Vergangenheit ist offensichtlich, dass mit Elementen des Hightech einige Gestalter schon viel früher spielten. Als einen der Vorfahren lässt sich die Konstruktion der mächtigen Kuppel des Pavillons Z auf dem Messegelände in Brno ansehen, in den siebziger Jahren nutzte sie der Architekt M. Rajniš für das Prager Kaufhaus Máj/My auf der Národní třída sowie der Architekt K. Hubáček im Fall des Fernsehturms mit dem Berghotel auf dem Jeschken. Hightech-Elemente hat auf seinem Mantel auch der Fernsehturm in Žižkov, das bisher höchste Gebäude in Prag. Am Turm klettern zehn riesige Babys des Künstlers David Černý hoch, die an Stelle von Gesichtern Auslässe der Lufttechnik haben.