Warum in Tschechien?
Im Bereich der plastischen Chirurgie gehört Tschechien zu den Vorreitern. 1932 war es das erste Land der Welt, in dem die plastische Chirurgie als eigenständiger Zweig der Medizin anerkannt wurde. Rund 30 Jahre später wurde die plastische Chirurgie zum Approbationsfach. Tschechien verfügt über qualifizierte Ärzte und ein umfangreiches Kliniknetz. Weltbekannt wurde beispielsweise Bohdan Pomahač als Leiter eines Ärzteteams, das die erste vollständige Gesichtstransplantation in den USA und die dritte komplette Gesichtstransplantation weltweit durchführte.
Die tschechischen Kliniken verfügen über modernste Geräte. Üblich ist die Verwendung des gewebeschonenden Harmonic-Skalpells (Harmonic Blade). Es kommt bei unterschiedlichsten plastischen Bauchoperationen (Abdominoplastik), bei Brustmodellierungen oder Brustverkleinerungen sowie Eingriffen wie Facelifting zum Einsatz.
Augenlidoperation
Zu den meistgefragten Eingriffen im Bereich der kosmetischen und plastischen Chirurgie gehören Augenlidoperationen (Blepharoplastik) bei Schlupflidern oder Tränensäcken. Dieser eher kleinere Eingriff wird unter Lokalanästhesie durchgeführt.
- Dauer der Operation: ca. 1 Stunden
- Vollnarkose: ja (nach Art des Eingriffs)
- Dauer des stationären Aufenthalts: 0-1 Tag
Facelifting
Facelifting ist eine Gesichtsoperation, bei der durch Entfernung überschüssiger Haut bzw. von Unterhautfett und Festigung des Bindegewebsapparates eine Straffung der Gesichtshaut bzw. des Halses (Necklifting) erzielt wird.
- Dauer der Operation: 1,5-3 Stunden
- Vollnarkose: ja
- Dauer des stationären Aufenthalts: je nach Narkose, 2-5 Tage
Fettentfernung: Liposuktion, Kryolipolyse
Zu den gefragten Behandlungen zählt auch die Liposuktion. Ziel des Eingriffs ist die chirurgische Entfernung überschüssigen Fetts an Problemzonen des Körpers (Doppelkinn, Arme, Bauch, Oberschenkel, Gesäß). Dies geschieht unter Einsatz der Lasertechnologie. Eine Fettentfernung kann auch nichtinvasiv mit Hilfe von Geräten erfolgen, die Fettzellen einfrieren (Kryolipolyse).
- Dauer der Operation: Liposuktion 2-3 Stunden
- Vollnarkose: ja (nach Art des Eingriffs)
- Dauer des stationären Aufenthalts: ohne
Brustmodellierung
Ein beliebter Eingriff ist die Brustmodellierung, vor allem Brustvergrößerung (Augmentation). Sie kann mit Implantaten aus einer physiologischen Lösung, Silikongel oder Kombination beider Materialien durchgeführt werden. Die tschechischen Kliniken verwenden modernste Implantate mit europäischem und amerikanischem Sicherheitszertifikat. Eine alternative Methode zur Brustmodellierung ist die Brustvergrößerung durch Eigenfett (Autoaugmentation), bei der gleichzeitig eine Liposuktion durchgeführt wird. Dem Körper wird eigenes Material zugeführt, ein Konzentrat aus Stamm- und Fettzellen. Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass es ambulant unter Lokalanästhesie ohne erforderlichen stationären Aufenthalt im Rahmen einer Kur in der Tschechischen Republik durchgeführt werden kann.
- Dauer der Operation: 1-2 Stunden
- Vollnarkose: ja (bei Augmentation Implantate)
- Dauer des stationären Aufenthalts: 1-2 Tage
Plastische Bauchdeckenoperation
Ein bei Männern und Frauen gleichermaßen beliebter Eingriff ist die Abdominoplastik – die plastische Bauchdeckenstraffung. Das Ziel besteht in der Abflachung des Bauchbereichs durch Entfernung von überschüssigem Fett bzw. Haut sowie einer Straffung der Bauchwandmuskulatur. Ursachen für einen „Hängebauch“ sind Schwangerschaft, starke Gewichtsabnahme oder ein Auseinanderstehen der geraden Bauchmuskeln sowie eine erschlaffte Bauchwand.
- Dauer der Operation: 2 Stunden und länger
- Vollnarkose: ja
- Dauer des stationären Aufenthalts: 2-4 Tage
Allgemeine und plastisch-rekonstruktive Chirurgie
Die kosmetische und ästhetische plastische Chirurgie gehört heute in allen Industrieländern zum üblichen Angebot. Tschechiens nimmt eine Vorreiterrolle im Bereich der plastisch-rekonstruktiven Chirurgie ein, da ihr Mitbegründer neben Sir Gillies aus Großbritannien Professor Burian war. Auf diesem Gebiet werden u. a. angeborene Defekte der oberen und unteren Gliedmaßen (z. B. Syndaktilie), Lippen- und Gaumenspalten sowie deren sekundäre Deformationen chirurgisch korrigiert. Darüber hinaus befasst sie sich mit der Korrektur posttraumatischer Deformationen beliebiger Körperteile und der Rekonstruktion von Defekten nach onkologischer Chirurgie, einschließlich Brustrekonstruktionen mit Hilfe von Eigengewebe (sog. Stammfettzellen), der Korrektur von Verbrennungsnarben und Gliedmaßenkontrakturen. Eine weitere Spezialisierung betrifft die Handchirurgie, einschließlich künstlicher Prothesen bzw. des Ersatzes deformierter Finger- und Handgelenke. Die Anwendung der Mikrochirurgie zur Rekonstruktion angeborener oder erworbener Defekte ist in den entsprechenden Spezialzentren selbstverständlich.