Warum in Tschechien?
Screening-Programme und komplexe diagnostische Dienstleistungen (sog. Check-ups) werden in Tschechien seit langem angeboten und dienen der rechtzeitigen Früherkennung von Erkrankungen und letztendlich auch Verringerung der Todesfälle. Das tschechische Screening-Programm mit Ausrichtung auf onkologische Erkrankungen (Brustkrebs, Gebärmutter- und Gebärmutterhalskrebs oder Dickdarm- und Enddarmkrebs) entstand als eines der ersten Programme dieser Art weltweit.
Grunduntersuchung
Die Grunduntersuchung (Basic Check-up) besteht aus einer komplexen Beurteilung der persönlichen Anamnese und physikalischen Untersuchung, Spirometrie, EKG, Bestimmung grundlegender Laborwerte, Konsultation der Ergebnisse mit dem Arzt, Schlussfolgerung und Empfehlung zur Lösung vorhandener gesundheitlicher Probleme sowie einem in der Fremdsprache verfassten ärztlichen Bericht.
- Dauer der Untersuchungen: unterschiedlich
- Vollnarkose: nein
- Dauer des stationären Aufenthalts: meist ohne
Komplexes diagnostisches Programm
Das komplexe diagnostische Programm beinhaltet eine komplexe innere Untersuchung und die Bestimmung sämtlicher hämatologischer und mikrobiologischer Laborwerte, im Weiteren die Anfertigung eines EKG (Elektrokardiographie), eines Röntgenbildes und in einigen Fällen auch die Computertomographie (CT). Nach Durchführung der Untersuchungen folgt eine vollständige und detaillierte Auswertung der Ergebnisse im Kontext der generationenübergreifenden Familienanamnese durch den diagnostizierenden Arzt. In der zweiten Stufe wird eine genauere Kontrolle mit Ausrichtung auf eines oder mehrere konkrete gesundheitliche Probleme angeboten, z. B. die Untersuchung des Herzkreislaufsystems, des Nervensystems, des Muskel- und Knochensystems (Sportdiagnostik), des Lungen- und Atemsystems, eine endokrinologische, gynäkologische, urologische oder auch Augenuntersuchung. Wichtiger Bestandteil ist die Auswertung des Body-Mass-Indexes (BMI), d. h. die Beurteilung des Risikos einer Fettleibigkeit beim Patienten.
- Dauer der Untersuchungen: unterschiedlich
- Vollnarkose: nein
- Dauer des stationären Aufenthalts: meist ohne
Zur Standardausstattung der diagnostischen Einrichtungen gehören modernste Geräte, wie Computertomographie (CT), Magnetresonanz (MRI), Echokardiograph (Ultraschallgerät zur Untersuchung des Herzens), Ultraschall, Röntgengeräte u. a.
Sehr populär ist die sog. personalisierte Medizin auf Grundlage einer genetischen Untersuchung, beispielsweise auf Thrombophilie, Zöliakie, Laktoseintoleranz, Spondylitis ankylosans u. Ä. Diese differenzierten Untersuchungen werden in Speziallaboren und Kliniken durchgeführt. Die jeweilige Agentur wird diese entsprechend Ihren Anforderungen für Sie heraussuchen.
„Second Opinion“
Bestandteil der Diagnostik kann auch eine sog. „Second Opinion“ bzw. „Einholung einer zweiten Meinung“ zu einer konkret vorgeschlagenen Therapie oder bereits laufenden Behandlung, einschließlich möglicher Komplikationen, sein. Bei dieser Verfahrensweise nehmen führende tschechische Experten auf dem betreffenden Gebiet zu einer bereits aufgestellten Diagnose (z. B. einer Diagnose, die der Klient in seinem Heimatland erhalten hat) Stellung. Dadurch hat der Patient die Möglichkeit, sich der Richtigkeit des Behandlungsverlaufs und bestgeeigneten Methoden zu vergewissern.