Falknerei auf tschechischen Burgen
Die Falknerei auf Burgen ist eine der tschechischen Traditionen, die zum immateriellen Weltkulturerbe der UNESCO gehören, wie z. B. auch der Männertanz Verbuňk (deutsch: Werbung), dem Königsritt in Vlčnov und den Faschingsumzügen in der Region Hlinecko oder Herstellung der Glasperlen für den Weihnachstschmuck im Riesengebirge.

Die Geschichte der Falknerei in den böhmischen Ländern, der uralten Jagdkunst mit Hilfe dieser Greifvögel, reicht hunderte Jahre zurück. Auch wenn ihre Bedeutung immer wieder ein Auf und Ab erlebte, die Atmosphäre und die Romantik haben sich bis heute erhalten. Oft sehen Sie eine Vorführung dieser Jagdkunst in den Innenhöfen böhmischer und mährischer Burgen und Schlösser, wie zum Beispiel in Sychrov, Točník, Český Šternberk, Kost, Dobříš, Ohrada oder Křivoklát. In ihren Innenhöfen können Sie sich überzeugen, welche ungewöhnlich engen Bande zwischen diesen majestätischen Vögeln und ihren Besitzern herrschen. Es bietet sich Ihnen ein faszinierender Blick auf den Kampf zwischen dem Falken und seiner Beute in der packenden Szenerie einer der tschechischen Burgen aus längst vergangener Zeit.
So wie bei den anderen UNESCO-Traditionen, haben Sie auch in diesem Fall oft die Chance, mitzumachen und die Traditionen selbst auszuprobieren. Haben Sie Lust zu testen, wie es sich anfühlt, wenn sich Ihnen diese edle Kreatur auf die Hand setzt?