Geschichten aus längst vergangenen Zeiten
Die Route ist in mehrere Abschnitte entsprechend der technischen Fachgebiete der einzelnen Industriezweige unterteilt. Erfahren Sie Geschichten aus dem Leben der Bergleute, Steinbrecher und Hüttenarbeiter, Müller und Handwerker, Geschichten voller Mut, Stolz und Entschlossenheit, Reiseberichte sowie die Geschichte von Industriemarken. Bestandteil einer jeden Geschichte sind mehrere Stationen in
Nordmähren und Schlesien. Insgesamt erwarten Sie auf der
Mährisch-schlesischen Technikroute ganze
30 Stationen, wobei laufend neue hinzukommen. Die Route verbindet nicht nur Denkmäler aus der Ära der industriellen Revolution, sondern auch Artefakte aus früheren Epochen oder im Gegenteil aus jüngst vergangener Zeit. Da sich dieses Gebiet Tschechiens rund um die beiden Städte
Ostrava und
Opava durch ein dichtes
Radwegenetz auszeichnet und die einzelnen Objekte in deren nächster Nähe liegen, können Sie die Route auch auf dem Rad absolvieren.
Was man unterwegs gesehen haben muss
Bergwerk Michal und Industrieareal Dolní Vítkovice in Ostrava
Das
Bergwerk Michal und das Stadtviertel
Dolní Vítkovice sind authentische, historisch getreue Orte, die die
industrielle Entwicklung der gesamten Region und insbesondere der Stadt Ostrava dokumentieren. Während der Industriellen Revolution im 19. Jahrhundert herrschte enorme Nachfrage nach Steinkohle, wovon es in den Abbaugebieten rund um Ostrava fast unerschöpfliche Vorkommen gab. Sowohl im Bergwerk Michal als auch im Fördergebiet Dolní Vítkovice, wo die eigentliche Stahlproduktion stattfand, werden Führungen angeboten. Sie dürfen Orte besichtigen, wo noch vor 25 Jahren das stählerne Herz der lokalen Industrie pochte!
Schmalspurbahn Třemešná – Osoblaha
In der Nähe der Gemeinde Osoblaha am Fuße des
Altvatergebirges verläuft eine
einmalige Schmalspurbahn, die letzte ihrer Art in ganz
Schlesien. Die Strecke wurde 1872 eröffnet und dient heute nur noch dem Tourismus – Sie können eine Nostalgiefahrt im historischen Zug mit Dampflokomotive unternehmen.
Bergehalde Ema in Ostrava
Ganz in der Nähe der Innenstadt von
Ostrava steht eine sog. Schüttkegelhalde. Der rötlich gefärbte Kegel besteht aus
Millionen Tonnen Bergematerial, das aus dem hiesigen Steinkohlebergwerk Trojice seit den 1920er Jahren gefördert wurde. Seit rund 60 Jahren brennt die Halde im Inneren, und aufgrund der hohen Temperaturen entstehen halb natürlich und halb künstlich seltene Minerale wie Porzellanit und Jaspis. Die Bergehalde, die die höchste Erhebung der Stadt bildet, ist frei zugänglich.
Tschechoslowakischer Wall bei Darkovičky
In der kleinen Gemeinde Darkovičky, unweit von
Ostrava, stoßen Sie auf ein bedeutendes
militärisch-technisches Denkmal. Das Areal von europäischer Bedeutung repräsentiert das
Festungsbausystem der ehemaligen Tschechoslowakei, das vor dem Zweiten Weltkrieg entlang der Landesgrenzen zum Deutschen Reich errichtet worden war.
Wesselsky-Wassermühle in Loučky
Die Mühle in Loučky mit voll funktionsfähigem Zuleitungskanal liegt zwischen
Olomouc (Olmütz) und
Ostrava, am Ufer der Oder. Die Mühle mit einmaliger technischer Ausstattung, einem funktionsfähigen Mühlrad mit fast 5 Metern Durchmesser und einem restaurierten Getriebe für den Antrieb von landwirtschaftlichen Maschinen lädt zur Besichtigung ein. Die Mühle dient auch als thematische,
romantische Unterkunft.
Talsperre Slezská Harta
Die
Talsperre Slezská Harta am Fluss Moravice im
Altvatergebirge bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, um auch in der touristischen Sommersaison aktiv zu bleiben. Neben Schwimmen und Baden können Sie hier ein Boot mieten, angeln gehen, segeln und windsurfen.