Kapelle St. Johannes Sarkander in Olmütz
Das zweistöckige Gebäude der neobarocken Kapelle St. Johannes Sarkander ist mit einer Kuppel mit Laterne überdacht. Tageslicht dringt durch die Laternentürme in den Gebetsraum und von hier aus durch die runde Öffnung des Kellergewölbes, das dadurch eindrucksvoll ganzheitlich ausgeleuchtet wird.
Im Kellergeschoss befindet sich die Folterbank aus der Zeit Sarkanders. Auf dem Gelände der heutigen Kapelle stand früher das Stadtgefängnis, in dem 1620 auch Johannes Sarkander verhört und gefoltert wurde. Dieser wurde durch die protestantischen Stände beschuldigt, dass er Beihilfe zum Vorstoß der Truppen des polnischen katholischen Königs in Mähren geleistet hätte. Während der Folter hat das Beichtgeheimnis nicht gebrochen und deshalb wurde er 1995 in Olmütz von Papst  Johannes Paul II. heiliggesprochen. Die unmittelbare Umgebung der Kapelle gehört zu den schönsten Ecken der Stadt Olmütz. Das zweischenklige Treppenhaus schmückt die Skulptur des St. Johannes von Nepomuk, in der Ecknische befindet sich eine Skulptur von  St. Johannes Sarkander.