Ihre heutige Gestalt erhielt die Burg in der Nähe der Stadt Olmütz nach einem umfangreichen Umbau gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Entwurf und Pläne für den Umbau wurden nach den Anforderungen des Erzherzogs Eugen von Habsburg, dem Ordensmeister, angefertigt. Der Erzherzog finanzierte auch den gesamten Umbau aus seinen privaten Mitteln.
Die Burg ist vollständig eingerichtet und ausgestattet. Das Mobiliar stammt überwiegend aus den privaten Sammlungen des Erzherzogs Eugens von Habsburg, teilweise auch aus den Sammlungen des Deutschen Ordens. Die neuzeitliche Einrichtung wurde dann maßgerecht speziell für dieses Objekt angefertigt. Der wertvollste Teil der Burg ist die neogotische Kapelle, die mit einem gotischen Altar ausgestattet und mit Grabsteinen der Ordensmeister aus den Jahren 1395-1515 geschmückt ist. Die Waffenkammer der Burg, ursprünglich ein gotischer Saal der alten Burg, ist mit Waffenmustern ausgestattet.
Auf Burg Bouzov gibt es mehrere Besichtigungstouren, die den repräsentativen und den Wohnräumen der Burg mit Festungselementen sowie technischen Details wie der historischen Wärme- und Wasserverteilung gewidmet sind. Weiterhin kann man auch die Warte, den Gerichtssaal und das Meldezimmer besichtigen.