Die Stadt Jáchymov (Joachimsthal) blickt auf eine lange und bewegte Vergangenheit zurück. In der Neuzeit wurden hier Silber geschürft und Münzen geprägt. 1950 entstand hier ein Arbeitslager für unbequeme politische Gefangene, die unter unmenschlichen Bedingungen Uran fördern mussten.
Die Münzanstalt ließ Kaiser Ferdinand I. errichten. Vom ursprünglichen Renaissancebau sind noch der Kern und einige wenige Elemente erhalten geblieben. Sein heutiges Aussehen verdankt er barocken Umbaumaßnahmen. Die Ausstellung veranschaulicht die Blütezeit der Münzprägung und die Renaissancekultur in Jáchymov. Außerdem erfährt man einiges über die Zeit, als Jáchymov ein wichtiger Radonkurort war  (zu sehen ist z. B. eine typische Arztpraxis der damaligen Zeit). Aber auch die dunkle Epoche der Stadt und die Schicksale der politischen Gefangenen in den 50er Jahren werden thematisiert.