Mährische Walachei und Beskiden
Die Beskiden (Beskydy) sind das perfekte Beispiel für ein harmonisches Zusammenleben von Mensch und Natur: hohe, bewaldete Berge, Orchideenwiesen und die einzigartige walachische Architektur, die angenehm mit der Landschaft harmoniert. Zudem der Geschmack und Duft von köstlichem Schafskäse, Plunderteilchen, Sliwowitz und anderen lokalen Köstlichkeiten. Schon seit Urzeiten beherrscht der heidnische Gott Radegast die Region, nach dem auch das lokale Bier benannt ist.

Die unberührte Natur der Beskiden bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung: Im Sommer führen kilometerlange Wanderwege über saftige Wiesen, auf denen Schafe weiden, und durch tiefe Täler. Im Winter wiederum verwandelt sich die Region in ein Königreich von Schnee und Eis und bietet perfekte Möglichkeiten zum Skifahren. Der schönste Flecken der Region Mährische Walachei (Valašsko) ist der Gipfel des Bergs Soláň, von welchem aus man sowohl die für die Region typische Volksarchitektur, als auch die herrliche Natur betrachten kann.

Hier herrscht der mächtige Radegast

Die Beskiden sind für ihre Kirchen und Bauten aus Holz berühmt. Besonders schön sind die Blockhäuser in Pustevny, die im Jugendstil vom Architekten Dušan Jurkovič entworfen wurden. Von Pustevny aus gelangt man bequem auf den Gipfel des Radhošť (Radhoscht), wo man die Statue zu Ehren des Berggottes Radegast bewundern kann. Der Skiort und Sommer-Ferienort Velké Karlovice (Groß Karlowitz) ist der perfekte Startpunkt für Touren in die Region. In Rožnov pod Radhoštěm (Rosenau) befindet sich das größte Freilichtmuseum Mitteleuropas, das den Besuchern das traditionelle Handwerk sowie die uralten Gebräuche der Region anschaulich erläutert.

Betörender Duft

Wie kann man seinen Urlaub in der Walachei noch versüßen? Indem man die lokalen Spezialitäten verkostet! Besonders beliebt sind die Frgály: süße Plunderteilchen mit einem Durchmesser von 30 cm, die aus Hefeteig hergestellt und mit Streuseln bestreut werden. Eine weitere lokale Spezialität sind die Stramberger Ohren (Štramberské uši), um die sich folgende Legende rankt: Als die Tataren durch das Land tobten, fanden eines Tages die Einwohner einer Ortschaft Säcke voller gepökelter Ohren, die die Tataren den Einheimischen abgehackt hatten. Als Erinnerung daran werden bis heute diese, mittlerweile süßen Ohren gebacken.

Und was gibt es noch zu sehen?

Einen Aufenthalt in den Beskiden kann man perfekt mit einer Stadtbesichtigung von Ostrava (Ostrau) verbinden, wo man einzigartige technische Denkmäler bestaunen kann. Weitere beliebte Ausflugsziele: die Wallfahrtskirche Svatý Hostýn (Hostein) und das märchenhafte Städtchen Štramberk.