Die St.-Peter-und-Paul-Kathedrale steht auf den Grundmauern einer gotischen Kirche aus dem 13. Jahrhundert. Im Laufe der Zeiten änderte sie ihre Gestalt wie kaum eine andere Kirche in Tschechien. Mit jeder Änderung verwuchs sie jedoch mehr mit der Stadt und ist nun ihr nicht wegzudenkender Bestandteil. Wenn Sie schwindelfrei sind, steigen Sie auf einen der Aussichtstürme, Sie werden mit einem Ausblick auf die schöne Verkündigung-des-Herrn-Kapelle (Zvěstování Páně) belohnt, deren Inneres übrigens einen kostbaren Altar aus Ebenholz birgt. Die Dauerausstellung in der Schatzkammer der Kathedrale zeigt liturgische Kleidung für Gottesdienste, Abendmahlskelche und Monstranzen.
Treffen wir uns mittags! Also um 11 Uhr!
Eine der Besonderheiten des Petrov ist das Mittagsgeläut, das jeden Tag schon um 11 Uhr von der Kathedrale erklingt. Es erinnert an das Jahr 1645, als die Stadt während des Dreißigjährigen Kriegs von den Schweden belagert wurde. Der Legende nach verkündete der schwedische General nach dreieinhalb Monaten, dass er, wenn es ihm nicht gelänge, die Stadt bis zum Mittagsläuten zu erobern, die Belagerung beenden und die Truppen abziehen würde. Die Brünner dachten sich daher eine List aus und ließen schon eine Stunde früher zu Mittag läuten. So kehrte die schwedische Armee unerledigter Dinge um.