Das Kloster Velehrad wurde im 13. Jahrhundert am Fuße der Chřiby-Hügel gegründet. Nach einem verheerenden Brand wurde es im Jahr 1681 im barocken Stil umgebaut und erhielt seine heutige Gestalt. Das wichtigste Klostergebäude und zugleich die bedeutendste Wallfahrtskirche Tschechiens ist die Mariä-Himmelfahrts-Klosterkirche. Sogar Papst Johannes Paul II besuchte sie im Jahr 1990.
Heilige in Großmähren
In Velehrad findet immer im Juli am Festtag der Heiligen Kyrill und Method eine große Wallfahrt statt. Die beiden aus Thessaloniki stammenden Brüder kamen im Jahr 863 auf Bitten des zweiten großmährischen Fürsten Rostislav (der später heiliggesprochen wurde) nach Großmähren. Damit ihr Ziel, das Christentum zu verbreiten, auch erfolgreich war, übersetzten sie den Gottesdienst ins Slawische und entwickelten eine eigene Schrift. Das Engagement der beiden Brüder eröffnete vielen Menschen in diesem Teil Europas einen Zugang zur Bildung.
Ein Wallfahrtsort mit einer besonderen Atmosphäre
In ganz Ostmähren ist das Christentum lebendig und so finden Pilger hier überall Spuren von Spiritualität: Kreuze, Kreuzwege und Kirchen, wie zum Beispiel jene in Svatý Hostýn (Hostein). Aus allen Teilen Tschechiens laufen jedes Jahr Pilger zum Teil hunderte Kilometer über die Pilgerwege Ostmährens nach Velehrad, wo der Höhepunkt der Pilgerreise wartet: das Gebet in der Klosterkirche.
Was bietet die Umgebung?
Von Velehrad aus können Sie einen Ausflug auf Schloss Buchlovice unternehmen. Falls Sie zu Fuß gehen, werden Sie mit einer wunderschönen Aussicht auf ganz Ostmähren belohnt. Schloss Buchlovice ist der bedeutendste barocke Adelssitz, der weit über Tschechien hinaus bekannt ist. In der Nähe des Schlosses, auf einem Hügel gelegen, befindet sich die romantische Burg Buchlov, eine Festung aus dem 13. Jahrhundert.
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