Zu den wertvollsten Gebäuden in der denkmalgeschützten Altstadt gehört die Kirche der Hl. Kunigunde. die auch der Heiligen Anna geweiht ist und im Inneren eine kostbare Holzschnitzerei beherbergt, die vor dem verheerenden Brand im Jahre 1723 gerettet werden konnte. Auf dem Stadtplatz Vratislavovo náměstí steht das Schloss mit der Horácká-Galerie. Sehenswert ist auch das Alte Rathaus mit dem Horácké-Museum mit Ausstellungen zur volkstümlichen Kultur und zum Skisport. Das Haus Nr. 13 erinnert mit dem Schicksal der jüdischen Familie Brady an den Holocaust.
Gegründet wurde die Stadt im 13. Jahrhundert bei der Kolonialisierung der böhmisch-mährischen Grenzgebiete. Vom Ende dieses Jahrhunderts stammt die schriftliche Erwähnung des Stadtnamens Nova Civitas, wörtlich Neue Stadt (tsch. Nové Město). Unter der Herrschaft der Herren von Pernstein im 16. Jahrhundert erlebte die Stadt ihre Hochblüte. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis 1949 war Nové Město na Moravě eine Bezirksstadt. Bis dahin behielt es den Charakter eines landwirtschaftlich-handwerklichen Kultur- und Verwaltungszentrums ohne größere Industriebetriebe.
Die Anfänge der Tradition des Skisports und der Skiherstellung liegen mehr als einhundert Jahre zurück. Doch bereits im Jahr 1910 fand hier das erste Skirennen statt. Das berühmteste Rennen ist der „Goldene Ski der Böhmisch-Mährische Höhe“, das seit 1934 abgehalten wird und seit den 1970-er Jahren seinen Platz im FIS-Rennkalender hat. Ein Jahrzehnt später wurde es in den Langlauf Weltcup aufgenommen. Das im Gebirge Žďárské vrchy liegende Nové Město na Moravě ist ein beliebtes Ausflugs- und Urlaubsziel.