Zlín – die Stadt von Tomáš Baťa
Tomáš Baťa lebte zwischen 1876 und 1932. Er hatte Geschäfte in vielen Bereichen – er stellte unter anderem Schuhe, Gummiprodukte und Reifen her. Der Umfang seines Geschäftsimperiums war riesig. Die von ihm erfundenen Produktions- und Managementmethoden werden bis heute angewendet. Er wirkte hauptsächlich in Zlín, wo er auch lebte. Als Bürgermeister von Zlín förderte er auch den städtebaulichen Wohlstand der Stadt. Er liebte den Funktionalismus, den er mit seinen Architekten perfektionierte und dessen Werke bis heute in Zlín zu sehen ist. Leider starb Tomáš Baťa 1932 bei einem Flugzeugunglück.
Funktionalistische Eleganz
Das Tomáš-Baťa-Denkmal war einst das eleganteste Werk des Stadtarchitekten František L. Gahura. Der Bau begann 1933 und der ursprüngliche Entwurf umfasste eine Gruppe von Gebäuden für Studien- und Bildungszwecke. Das Objekt des Tomáš-Baťa-Denkmals sollte nur ein Teil dieses Komplexes darstellen. Das ganze Projekt wurde jedoch nur teilweise umgesetzt. Heute gibt es nur noch das Denkmal und zwei Studieninstitute.
Das Denkmal wurde im Geiste des Zlíner Funktionalismus gebaut. Der Architekt kombinierte den standardmäßigen Stahlbetonrahmen mit Glaspaneelen und teilte den Innenraum durch Säulen und eine einarmige Treppe, um eine gewisse Reinheit zu erreichen.
1954 wurde das Denkmal zu einer Kunstgalerie umgebaut. Bei einer kürzlichen Rekonstruktion wurde alles entfernt, was nicht aus den 1930er Jahren stammte. Der Rohbau wurde abgetragen und erhielt einen neuen Glasmantel. Dieses einzigartige Gebäude wurde dann in seiner ursprünglichen reinen Version restauriert. Das Innere des Denkmals wird von einem Modell des Flugzeugs Junkers F13 dominiert, in dem Tomáš Baťa tragisch starb.