Durch die Landschaft führen Hunderte Kilometer an Wanderwegen und Radwegen unterschiedlicher Längen und Schwierigkeitsgrade. In jeder Gemeinde finden Sie ein Touristeninformationszentrum, wo Sie eine Landkarte, Tipps und freundliche Empfehlungen erhalten.
Wandern rund um Nový Hrozenkov
Mit der Erkundungstour durch diesen Teil der Mährischen Walachei (Valašsko) beginnen wir im Ort Nový Hrozenkov. An einem Ende der Gemeinde erreichen wir das Tal Vranča, durch welches wir zum Kamm des Javorník-Gebirges hinaufsteigen, der einen Großteil der tschechisch-slowakischen Grenze bildet. Das Tal endet unterhalb der Berge Stolečný (962 m ü. M.) und Kohútka (913 m ü. M.). Der zweitgenannte gab auch dem hiesigen Skigebiet mit Berghotels und Berghütten seinen Namen. Von Kohútka aus lässt sich der Bergkamm des Javorník-Gebirges am besten entdecken. Der Abschnitt zwischen Kohútka und dem Kasárna Areal misst 13 km. Zwischen Wäldern und Bergwiesen eröffnen sich Ausblicke nicht nur auf das Beskiden-Bergmassiv, sondern auch auf die Berge in der Slowakei. Ein Besuch ist ganzjährig empfehlenswert – im Winter mit Langlaufskiern, im Sommer oder im Herbst am besten zu Fuß oder auf einem Mountainbike. Am östlichen Rand von Nový Hrozenkov wird Ihnen sofort die große Wasserfläche ins Auge stechen, die von den Einwohnern als „Balaton der Walachei“ bezeichnet wird. Klares Wasser, das im Sommer angenehme Badetemperaturen erreicht, Wiesen zum Sonnenbaden, Verpflegung, Kiosks, Parkplätze und Sanitäranlagen für Besucher machen aus dem Balaton ein beliebtes Ausflugsziel, das außerdem direkt am Radweg Bečva liegt.
Karolinka
In Sichtweite von Nový Hrozenkov liegt die Kleinstadt Karolinka, deren Geschichte eng mit dem Unternehmer Salomon Reich verbunden ist. Dieser gründete im 19. Jahrhunderte die Glashütte Karolinka, die der Kleinstadt ihren Namen gab. An die Tradition der Glasherstellung erinnert heute leider nur noch das aufgelassene Firmengelände und das darauf errichtete Museum der Glasherstellung. In Karolinka finden Sie neben dem Walachischen Nationaltheater auch die moderne Kirche Maria vom Berge Karmel mit der hölzernen Madonna vom Berge Karmel, die dank ihrer Größe den Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde schaffte. Obwohl Karolinka eine relativ junge Stadt ist, finden Sie im Tal Raťkov ein weitläufiges Ensemble aus denkmalgeschützten Gebäuden der Volksarchitektur aus dem 18. Jahrhundert.
Velké Karlovice
Das Tal des oberen Flusslaufs der Vsetínská Bečva schließt die Gemeinde Velké Karlovice mit bemerkenswerten Natursehenswürdigkeiten, Denkmälern, erhaltener Volksarchitektur und umfangreichen Tourismusangebot ab. Hier steht auch die Kirche Maria Schnee, ein einmaliges Bauwerk ausschließlich aus Holz, mit einem Grundriss in Form eines Kreuzes mit gleich langen Armen.
Unweit der Kirche finden Sie das Museum und den Bahnhof Velké Karlovice. Das Tal wird im Winter zum Skifahren und im Sommer als Bike-Arena genutzt und bietet beliebte Hotels, Pensionen, Berghütten, Restaurants, Freizeit- sowie Sporteinrichtungen, ein Areal mit Holzstatuen an der Hubertuskapelle und den Fittnesspfad Elingerka. Auf der gegenüberliegenden Seite, in Richtung Soláň, können Sie das Flusstal der Jezerná bis zum See Karlovské jezero entdecken. Ab dem Bahnhof ist der Weg markiert, wobei der 4 km langen Abschnitt bequem und sicher auf dem Radweg und auf Nebenstraßen führt – ein idealer Tipp für Familien mit Kinderwagen. Durch das Tal führt ein Radweg auf den Gebirgskamm der Beskiden rund um Vsetín und zum 24 Meter hohen Aussichtsturm Miloňová, von wo aus Sie Velké Karlovice aus der Vogelperspektive erblicken. Unterwegs können Sie einen Abstecher in den Razula-Urwald machen, eines der ältesten Naturreservate Tschechiens mit bis zu 300 Jahre alten Bäumen. Weiterhin finden Sie hier markierte Wanderwege und die Einstiegsstelle für den Bečva-Radweg. Im Winter werden Sie auf viele Skifahrer, im Sommer auf Radfahrer und Wanderer treffen. Auf Kinder warten mehrere Spielplätze und der Käuzchen-Lehrpfad (Kulíškova naučná stezka), auf passionierte Fotografen ein Foto-Lehrpfad mit Tipps für die schönsten Bilder und wer gerne bäckt, der kann die großen walachischen Kuchen namens „frgál“ ausprobieren. Alljährlich im Herbst findet in diesem Teil von Velké Karlovice das berühmte Gastrofestival statt. Die Gemeinde ist auch für die Vielzahl an kleineren Sakralbauten bekannt – hier werden insgesamt achtundzwanzig Kapellen, Wegekreuze und Glockentürme gezählt.
Walachischer Olymp
Als Walachischer Olymp wird der Soláň – der Berg der Maler und Künstler – bezeichnet, der am Bergkamm der hiesigen Beskiden an der Grenze dreier Katastralgemeinden – Hutisko-Solance, Karolinka und Velké Karlovice liegt. Die Naturlandschaft rund um den Berg hat unzählige Künstler inspiriert. Heute bildet der Glockenturm Soláň mit Touristeninformationszentrum und Galerie das informelle Zentrum dieser Region. Besucher finden hier eine Kreuzung von Wanderwegen, einen Ort mit malerischem Ausblick in die Landschaft sowie Unterkünfte, Verpflegung, Erholungs- und Sportmöglichkeiten.
Adresse
Jasenická 1106
755 01 Vsetín