Hoch hinauf über das Gletschertal Obří důl
Starten Sie in Pec pod Sněžkou (Petzer) auf dem Parkplatz bei der Maria-mit-dem-Kinde-Kapelle, die der Schutzpatronin der Wanderer geweiht ist. Der etwa sechs Kilometer lange Weg Obří důl führt von hier steil bergauf. Unterwegs können Sie zum Beispiel einen Stopp einlegen und das historische Bergwerk Kovárna besichtigen. Anschließend geht es an einem Wasserwerk vorbei, das einst die Schneekoppe mit Wasser versorgte. Hier steht auch ein Kreuz, das Štefan Dix, dem Verwalter der ehemaligen Berghütte Obří bouda geweiht ist. Nach etwa einem Kilometer ist die polnische Berghütte Dom Slasky und die Weggabelung an der ehemaligen Berghütte Obří bouda zu sehen.
Genießen Sie die Aussicht vom höchsten Berg des Landes
Von hier ist es nicht mehr weit bis zum Gipfel der Schneekoppe. Oben angekommen werden Sie mit einer herrlichen Aussicht auf den Weg Obří důl und Polen belohnt. Nachdem Sie wieder Kraft getankt haben, können Sie zum Beispiel mit der Seilbahn über den Berg Růžová hora (Rosenberg) wieder den Heimweg antreten. Der Abstieg zurück nach Pec pod Sněžkou ist etwa 14 Kilometer lang und führt über bequeme Holzstege durch die Aupa-Torfmoore im Riesengebirge zur Hütte Luční bouda (Wiesenbaude). Ab hier steigt der Weg auf den Berg Liščí hora (Fuchsberg) hinauf, von welchem aus man eine herrliche Aussicht auf die Schneekoppe hat. Beim Abstieg läuft man am Aussichtsturm Hnědý vrch (Braunberg) vorbei und hat einen wunderschönen Blick auf den Berg Černá hora (Schwarzenberg). Dort können Sie die Seilbahn nehmen oder über die Wiese Liščí louka nach Pec pod Sněžkou laufen.
Der Nationalpark – ein Mosaik der Ökosysteme
Die Berghänge des Nationalparks Riesengebirge weisen vier Vegetationsebenen auf. Wenn man die Berge vom Fuß bis zum Bergkamm besteigt, durchquert man dichte Buchen- und Fichtenwälder, Dickicht und Unterholz, oder aber man läuft über die vielen Holzstege, die über Torfmoore führen. Die blühenden Bergwiesen, die schon seit Jahrhunderten von den Bergbewohnern gepflegt werden, sind ein Rückzugsort für zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten. Nachdem Sie die steilen Berghänge, die einst in der Eiszeit entstanden, erklommen haben, befinden Sie sich plötzlich inmitten der Flechtentundra der höchsten Gipfel des Riesengebirges.
Und was bietet die Umgebung?
Unweit von Harrachov (Harrachsdorf) befindet sich im westlichen Teil der Schlucht Mumlavský důl ein etwa 8 m hoher Felsvorsprung, über den der Fluss Mumlava (Mummel) mit einem imposanten Wasserfall fließt. Besonders schön sind die Aushöhlungen im Flussbett am Fuß des Wasserfalls, die als Strudeltöpfe bezeichnet werden.