Kloster Želiv wurde im Jahr 1139 gegründet. Zunächst lebten hier Benediktinermönche, die aus der nahe gelegenen Abtei in Sázava gekommen waren. Später ließen sich hier Prämonstratensermönche aus dem rheinland-pfälzischen Steinfeld nieder. Im Laufe seiner Geschichte musste das Kloster nach verheerenden Bränden mehrfach umgebaut werden. Die umfassendsten Baumaßnahmen erfolgten zwischen 1713 und 1720 im Stil der Barockgotik und wurden vom berühmten Baumeister Johann Blasius Santini-Aichl durchgeführt. Während des kommunistischen Regimes im 20. Jahrhundert wurde das Kloster zum Internierungslager für Geistliche umfunktioniert. Es befindet sich inmitten der malerischen Region Vysočina und ist von zahlreichen herrlichen Rad- und Wanderwegen umgeben.
Zum Klostergelände gehört auch die Klosterbrauerei Želivský klášterní pivovar, in der nach traditionellen Verfahren sechs verschiedene Biersorten hergestellt werden. Das Kloster bietet ebenfalls Übernachtungsmöglichkeiten für jene, die auf der Suche nach Ruhe, Einkehr und Spiritualität sind.