Bergbaustadt Příbram
Sollten Sie einen Ausflug in der Umgebung von Prag einplanen, dann tragen Sie auch die königliche Bergbaustadt Příbram auf Ihre Liste ein. Die Stadt besticht mit abwechslungsreicher Geschichte und ruhmreicher Bergbau-Vergangenheit, die archäologischen Funden zufolge bis in die Keltenzeit zurückreicht.
Příbram liegt im Mittelböhmischen Landkreis, 54 km südwestlich von Prag am Fuße des Brdy-Gebirges. In den Bergwerken bei Příbram wurde neben Silber, Blei und Eisenerz nach dem Zweiten Weltkrieg auch das strategisch wichtige Uran abgebaut. Příbram wurde 1579 vom berühmten Kaiser Rudolph II. zur Königsstadt erhoben, da der Abbau von Edelmetallen in der Mitte des 16. Jahrhunderts einen Aufschwung erlebte. Wobei die eigentliche Hochblüte erst im 19. Jahrhundert einsetzte, da fast die gesamte Menge an abgebauten Silber- und Bleivorkommen Österreich-Ungarns aus den Bergwerken Přibram stammte. Im Bergwerk Vojtěch wurde 1875 zum ersten Mal die Abbautiefe von 1 000 m erreicht.

Alles über die historische Entwicklung erfahren Sie im größten Bergbaumuseum Mitteleuropas. Zu den wichtigsten Abbaugebieten gehörte Březové Hory, heute ein Stadtteil von Příbram. Empfehlenswert ist auch der Besuch des Heiligen Bergs, eines bekannten Wallfahrtsortes oberhalb der Stadt, der auch „Marien-Barockjuwel Mittelböhmens“ genannt wird.

Adresse

Město Příbram
Tyršova 108
261 01 Příbram I.