Im Jahr 1866 kämpften in der Schlacht am Chlum bei Königgrätz fast eine halbe Million Soldaten. Mehr als 50.000 von ihnen verloren ihr Leben oder wurden verletzt, viele weitere blieben vermisst oder landeten in Gefangenschaft. Die preußische Armee besiegte hier die österreichische und sächsische Armee. Die Schlacht im Jahre 1866 wurde zu einem entscheidenden Moment in den preußisch-österreichischen Kriegen und auch in der Geschichte der böhmischen Länder, da sie hinsichtlich der Anzahl der eingesetzten Soldaten das größte Aufeinandertreffen auf ihrem Hoheitsgebiet war.
Außer den traditionellen Schlachtvorführungen auf dem Hügel Chlum und seiner Umgebung, werden ebenfalls internationale Konferenzen, Konzerte, Ausstellungen und Vorführungen stattfinden. Das Kulturprogramm wird auch auf das Zentrum von Hradec Králové (Königgrätz) und viele andere Dörfer in Ostböhmen ausgeweitet, die ebenfalls von der Schlacht von 1866 betroffen waren. Der Höhepunkt der Gedenkveranstaltungen ist jedoch die Vorführung am Samstag, die einen Teil der bedeutenden Schlacht darstellen wird. Daran werden sich 500 Soldaten in historischen Uniformen, mit historischen Kanonen und berittenen Truppen beteiligen. Im Tal bei Chlum, unter dem Denkmal der „Batterie der Toten“, wird an authentischen Orten ein Schlachtfeld mit vielen pyrotechnischen und visuellen Effekten inszeniert.