700 Jahre Karl IV. - Ausstellung der Gedenkstätte Lidice
Das Mahnmal Lidice nutzt die erfolgreiche, bereits im Jahr 2008 errichtete Ausstellung Karl IV. in Brandenburg, um die historische Verbindung und das Verständnis zwischen zwei Nationen, deren Feindschaft im zweiten Weltkrieg unter anderem gerade in Lidice zum Ausdruck kam, zu betonen.
Im Jahr 1374 wurde den Ländern der Tschechischen Krone die Mark Brandenburg angegliedert. Karl IV. regierte dort anstelle seines minderjährigen Sohnes Wenzel, herrschte aber zur gleichen Zeit über das tschechische Königreich, das zu jener Zeit das reichste und mächtigste Mitglied des Heiligen Römischen Reiches war. Die Anbindung an Brandenburg wurde feierlich in Tangermünde bestätigt, wo die Ausstellung seine Besucher hinführt. Diese deutsche Stadt wurde eines der Machtzentren des Reiches, das sie neben Nürnberg auch mit Prag verbindet. Es symbolisiert so auch Karls Regierung, die nicht nur die Geschichte der tschechischen Länder stark beeinflusste, sondern sich auch in die Geschichte Europas eingetragen hat.