Germany
2024
Tourismus als ein Schlüsselpunkt der bayerisch-tschechischen Zusammenarbeit
Am 9.7.2024 gab es in Cham den ersten bayrisch-tschechischen Kongress der bayrisch-tschechischen Zusammenarbeit, in Anwesenheit des tschechischen Regierungschefs Petr Fiala und des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, bei dem drei Memoranden unterzeichnet worden sind. Vertreter von CzechTourism und Bayern Tourismus Marketing GmbH unterzeichneten ein Memorandum über den Ausbau der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. CzechTourism war durch František Reismüller aus Prag, den Direktor von der Tschechischen Zentrale für Touismus - CzechTourism und durch Markéta Chaloupková, die Direktorin des Berliner Büros von CzechTourism Deutschland vertreten.
Memorandum zum Ausbau der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit

Im Memorandum wurden folgende Punkte verankert:
  • Gemeinsamer Austausch der Erfahrungen und Informationen und sowie Miteinbeziehen weiterer Akteure der Tourismusbranche in die Zusammenarbeit
  • Weiteres Veranstalten mehrerer Informationsreisen für Reiseveranstalter, Journalisten, Blogger, Influencer usw.
  • Unterstützen gemeinsamer Projekte und Forschung im Tourismus
  • Gemeinsames Bewerben touristischer Veranstaltungen und Produkte 
„Diese Veranstaltung ist der Schlüssel zur Stärkung des Tourismus zwischen unseren Regionen und zur Vertiefung der Zusammenarbeit auf allen Ebenen“, fasst František Reismüller zusammen.

Deutschland ist der wichtigste Quellenmarkt (bezogen auf die Touristenzahlen) des Incoming-Tourismus in Tschechien: 
In dem Vor-Corona-Jahr 2019 kamen 2.075.460 Deutsche nach Tschechien (gemessen in Statistiken der registrierten Unterkünfte). Letztes Jahr verzeichnet einen neuen Rekord mit 2.283.924 deutschen Touristen, die Tschechien besucht haben.

Deutsche Touristen in tschechischen Grenzregionen:
  • 80 % der Touristen aus Deutschland kommen aus Grenzregionen 
  • Karlsbad: Die berühmte Kurregion Karlsbad (mit dem Bäderdreieck Karslbad-Marienbad-Franzensbad) wurde 2019 von über 385,5 Tausend Deutschen besucht, im vergangenen Jahr waren es 453,6 Tausend deutsche Gäste. Karlsbader Region liegt an der Grenze zu Sachsen und Bayern. 
  • Südböhmen: Während sich vor fünf Jahren insgesamt 89,7 Tausend Deutsche für die Region Südböhmen als ihre Urlaubsdestination entschieden haben, waren es  2023 bereits 110,8 Tausend. 
  • Pilsen: 142,4 Tausend Reisende aus Deutschland besuchtne 2019 für die westböhmische Region Pilsen, im vergangenen Jahr stieg ihre Zahl auf fast 150.000.

Der Vergleich der touristischen Zahlen 2019-2023 zeigt deutlich das wachsende Interesse von Reisenden aus Bayern und anderen deutschen Regionen an Tschechien. 

Petr Fiala und Markus Söder diskutierten unter anderem über die Modernisierung der Eisenbahnverbindung beider Länder, die Zusammenarbeit in strategischen Wirtschaftssektoren und anderen Bereichen.
Im Rahmen des Kongresses wurden insgesamt drei Vereinbarungen und Memoranden unterzeichnet.  

Der bayerische Ministerpräsident bezeichnete die Beziehung Bayern - Tschechien mit den geflügeltern Worten des Filmklassiker "Ziemlich beste Freunde".
Wir freuen uns auf eine weitere Zusammenarbeit!